Zu BASS 20-22 Nr. 8
Fort- und Weiterbildung;
Strukturen und Inhalte
der Fort- und Weiterbildung
für das Schulpersonal (§§ 57 - 60 SchulG);
Änderung der Anlage 1
RdErl. d. Ministeriums für Schule und Bildung
v. 20.07.2022 - 424-6.07.01-163525
Bezug:
RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 06.04.2014 (BASS 20-22 Nr. 8)
Der Bezugserlass wird wie folgt geändert:
In Anlage 1 des Bezugserlasses werden nach Nummer XVIII b folgende neue Nummern eingefügt:
„XVIII c
Fortbildung für die neugeordneten
Eisenbahntechnischen Verkehrsberufe
Durchführende Bezirksregierung
Aktuell mit einzelnen Standorten in den Bezirksregierungen Arnsberg, Düsseldorf und Köln
Ausbildungsberuf
Eisenbahnerin im Betriebsdienst Lokführer und Transport/Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführerin und Transport
Eisenbahnerin in der Zugverkehrssteuerung/Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung
Fortbildungsumfang (Stunden)
80 Stunden (kleiner Innovationsgrad)
Inhalt
Technologischer Input
Methodisch-didaktische Umsetzung im Unterricht
Ziel der Fortbildung
Erwerb von Fachkompetenz für Lehrkräfte bzw. Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger
Erstellen von Lernsituationen bzw. Lehr-/Lernarrangements auf Grundlage der Lernfelder des neuen Rahmenlehrplanes Eisenbahnerin/Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführerin/Lokführer und Transport/Eisenbahnerin/Eisenbahner im Betriebsdienst in der Zugverkehrssteuerung
Zielgruppe
Fachlehrerinnen/Fachlehrer und Bildungsgangleiterinnen/Bildungsgangleiter in diesem Bereich
XVIII d
Fortbildung für den neugeordneten Beruf
Malerin und Lackiererin/Maler und Lackierer
Durchführende Bezirksregierung
Arnsberg, Detmold, Düsseldorf (federführend), Köln, Münster
Ausbildungsberuf
Malerin und Lackiererin/Maler und Lackierer
Fortbildungsumfang
80 Stunden (kleiner Innovationsgrad)
Inhalt
Der neue Lehrplan
Die gestreckte Prüfung
Lernfelddidaktik
Digitale Schlüsselkompetenzen
Kriterien guter Lernsituationen
Entwicklung von Lernsituationen
Sprachsensibel unterrichten
Neue fachliche Inhalte in den Lernfeldern
Impulse zur inneren Differenzierung im 3. Ausbildungsjahr (es existieren keine Fachklassen für die Fachrichtungen)
Ziel der Fortbildung
Die Lehrkräfte, die in diesem Bildungsgang unterrichten, sollen die Neuerungen des Lehrplans kennenlernen und bei der Erstellung und Umsetzung der Didaktischen Jahresplanung unterstützt werden.
Für die Entwicklung von binnendifferenziertem Unterricht im 3. Ausbildungsjahr erhalten die teilnehmenden Lehrkräfte Unterstützungsangebote vor dem Hintergrund, dass keine fachrichtungsspezifischen Lerngruppen existieren.
Zielgruppe
Lehrkräfte, die im Bildungsgang Malerin und Lackiererin/Maler und Lackierer der Anlage A am Berufskolleg unterrichten.
XVIII e
Fortbildung für den neugeordneten Beruf Zahntechnik
Durchführende Bezirksregierung
Arnsberg (federführend), Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster
Ausbildungsberuf
Zahntechnikerin/Zahntechniker
Fortbildungsumfang (Stunden)
160 Stunden (mittlerer Innovationsgrad)
Inhalt
Vorbereitung der digitalen Technik durch Sachstand bezüglich analoger Prozesse und Fertigungsstrukturen.
Überblick über aktuelle Schienenarten, ihre Eigenschaften und Indikationen sowie manuelle und digitale Herstellung.
Chirurgische Abläufe einer Implantation darstellen, um die damit verbundenen Einheilphasen sowie die Befestigung des Implantats im Implantatbett und die prothetische Versorgung der Austrittsstelle aus dem Gewebe (Emergenzprofil) zu erfassen.
Verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Suprastruktur (Zement, Stege, Kugelknopfanker, Magnete, Schrauben) klassifizieren.
Implantate nach Vorgaben der Behandelnden auswählen, eine geeignete Lagebestimmung durchführen und die Implantate zur Vorbereitung der OP-Planung einer navigierten Implantation durch die Behandelnden positionieren.
In der digitalen Fertigung Datensätze von 3D-Gesichtsscan, Intraoralscan, digitalen Röntgenaufnahmen zusammenführen.
Die individuelle Anatomie sowie die Kieferknochen vermessen und diese dreidimensional darstellen.
Vorschläge für ein geeignetes Implantat erarbeiten und das Abutment (Abutmentarten, Abutmentgestaltung, Hilfsteile) unter Beachtung der Kundenvorgaben auswählen.
Ein Emergenzprofil definieren: Ein Backward-Planning erstellen, die Herstellung einer Bohrschablone unter Verwendung geeigneter Modell- und Fertigungswerkstoffe planen und diese Planung mit den Kundinnen und Kunden kommunizieren.
Nach der Einheilphase eine Suprakonstruktion entwerfen: Dabei werden systemeigene Hilfsteile, verschiedene Werkstoffe sowie parodontalhygienische, statische und ästhetische Kriterien berücksichtigt.
Die navigierte zahnmedizinische Implantation vorbereiten, indem die Bohr- und Röntgenschablone hergestellt wird.
Die Suprakonstruktion fertigen: Dabei werden insbesondere Maßnahmen zur Vermeidung von Kippungen und von Periimplantitis getroffen.
Ziele der Fortbildung
Auftakt und Abschluss der Fortbildungsreihe unterstützt durch die schulfachliche Aufsicht für verstetigte Planung und Evaluation sowie Rückkopplung von Unterstützungsbedarfen
Qualifizierung der Fachlehrkräfte
Entwicklung beispielhafter Lernsituationen unter Berücksichtigung der jeweiligen digitalen Schlüsselkompetenzen
Zusammenarbeit mit den Stakeholdern der Dualen Ausbildung in der Zahntechnik
Zielgruppe
Fachlehrerinnen und Fachlehrer/Bildungsgangleitungen Zahntechnik“
ABl. NRW. 08/22